Farbe existiert nicht. Wohin man auch blickt, überall Grau, Schwarz oder Weiss. In einer solchen düsteren Welt gibt es nichts anderes. Bis eines Nachts Glühwürmchen auftauchen und alles verzaubern. Entstanden ist ein kurzer Stop-Motion-Film, der zeigt, wie sich eine graue Welt verändert. Ein zentraler Aspekt des Films ist die Reduktion: Durch klare Formen und starke Kontraste wird neue Lebendigkeit geschaffen. Der Film veranschaulicht, wie Farbe eine Umgebung verwandeln und ihr neues Leben einhauchen kann.
Ein Spiel aus Licht, Schatten und Raum. Typografie, die sich bewegt, kippt, schwebt und sich neu zusammensetzt. „Typo“ untersucht, wie Schrift im Raum wirkt, wenn sie ihre zweidimensionale Ordnung verlässt. Die Buchstaben wurden aus Karton gebaut und zu einer räumlichen Komposition geformt. Licht und Schatten verändern ihr Erscheinungsbild, lassen sie wachsen, sich auflösen und neu entstehen. So wird Sprache zu Form, Typografie zu Raum reduziert, direkt und voller Spannung zwischen Bewegung und Ruhe
Links, rechts, links, eine Etage hoch, dann wieder hinunter, nach links. Wohin man auch blickt Menschen, überall. Keine Zeit, nicht einmal um tief durchzuatmen, denn die U-Bahn kommt gleich. Als Touristin oder Tourist in einer Metropole wie Paris verliert man schnell den Überblick. Selbst ein Ausflug zum Louvre kann sich anfühlen wie ein Hürdenlauf ein ständiges Ausweichen, Vordrängen, Weiterkommen.“Schrift im Strom” dokumentiert genau diesen Lauf: die Bewegung der Menschen, die Hektik der Stadt, das Drängen der Besucherinnen und Besucher hin zu einem einzigen Ziel dem berühmtesten Gemälde der Welt
Sich zugehörig zu fühlen, bedeutet nicht, die gleiche Sprache zu sprechen. Es kann ein Lächeln im Treppenhaus sein oder ein kurzer, freundlicher Gruss am Morgen. Gemeinsam zu wohnen heisst, sich im Alltag mit Respekt zu begegnen. In einem politischen Klima, in dem Diversität wieder Rückschritte erlebt, zeigt dieses Plakat, dass Vielfalt mehr ist als ein Schlagwort. Die traditionellen Muster von zehn verschiedenen Nationen an den Fenstern zeigen, wie unterschiedliche Leben zusammen ein Miteinander formen.
Zwischen hohen Betonhäusern in der Baselstrasse Luzern, einer der ärmeren Gegenden der Schweiz erleben viele Menschen ihren Alltag oft in Schwarz-Weiss, geprägt von täglichen Herausforderungen und schwierigen Umständen. Diese Realität, die viele nicht Wahrnehmen, soll in dieser Publikation ins Bewusstsein gerufen werden Durch ein ausführliches Interview mit dem Leiter des Quartiersitzes an der Basel- und Bernstrasse konnte dieser Text entstehen, der nun einen wichtigen Bestandteil dieser Arbeit bildet
Der Bass lässt den Raum vibrieren, der Rhythmus trägt durch den Moment. Musik entsteht, wenn Klänge aufeinandertreffen, sich verweben und Neues formen, harmonisch, überraschend und voller Energie. Dieses Zusammenspiel, das ständige Fliessen, Zurückfliessen und Ineinanderflechten, bildet den Kern meines Plakats. Die Gestaltung überträgt dieses Prinzip visuell. Streifen und Flächen greifen ineinander, überlagern sich und erzeugen ein dynamisches, rhythmisches Geflecht aus Form, Bewegung und intensiver emotionaler Wirkung.
In London wird es enger. Häuser wachsen, Strassen dehnen sich aus, und die Tiere ziehen sich zurück. „Hidden London“ erzählt von diesem Verdrängen und Verschwinden. Es gibt unzählige Tiere in London, doch sie leben im Schatten dieser grossen Stadt und haben ihr eigenes, verborgenes London zwischen den Gassen. Dieses verborgene Leben wollte ich mit Typografie sichtbar machen. Graue Flächen, unterschiedliche Schriftgrössen und versteckte Elemente symbolisieren das Verschwinden und Wiederauftauchen der Tiere in London.
Ein Bild, das denkt. Eine Szene, die sich selbst erschafft. „Wie im Film“ zeigt, wie künstliche Intelligenz die Grenzen zwischen Vorstellung und Wirklichkeit verwischt. Aus Daten wird Licht, aus Code entsteht Bewegung. Die Typografie erinnert an digitale Strukturen, die sich verändern, reagieren und neu zusammensetzen. Was früher Projektion war, ist heute Berechnung und doch bleibt das Staunen dasselbe: ein flimmerndes Zwischenbild aus Technik und Traum, das sich anfühlt, als wäre es wie im Film.